Die Schweiz ist ein Reiseziel für viele Touristen und ist bekannt für seine imposanten Berglandschaften und schönen Altstädte. Ob Familienausflug, entspanntes Partnerwochenende oder Actionferien – die Schweiz bietet Möglichkeiten für alles: Gletscher in der Zentralschweiz, Palmen im Tessin, Badeseen und hügelige Landschaften im Mittelland biete einige Sujets für ein schönes Foto. Gemäss dem TCS Reisebarometer sind für die Schweizer Ferien im eigenen Land fast genau so attraktiv wie Badeferien am Meer. Das Tessin, Graubünden und das Wallis befinden sich in den Top 5 Reiseziele der Schweizer. Die inländischen Reisedestination haben in den letzten 3 Jahren sogar noch an Beliebtheit zulegen können während einige ausländische Destinationen wie Ägypten, Südafrika und die Arabischen Emirate hingegen deutlich an Beliebtheit verloren.
1. Sehenswürdigkeiten
Bei Inlandtouristen steht das Tessin hoch im Kurs. Mediterranes Klima, südländische Lebenskultur und doch noch ein wenig schweizerisch. Diese Aspekte kombiniert mit der Nähe machen die Region bei Schweizern beliebt. Gerade über die Feiertage wie Ostern, Auffahrt und Pfingsten reisen viele Schweizer in den sonnigen Kanton und füllen den einen oder anderen Strand. Dadurch kommt es auch vermehrt zu Stau vor den Pässen (Rekord: 28km Stau vor dem Gotthard an Pfingsten 2018). Neben dem Verzascatal und dem Lago Maggiore bieten die umliegenden Berge unzählige Möglichkeiten, den Urlaub aktiv oder auch ruhig zu verbringen.
Für Liebhaber der alpinen Landschaften bieten sich Graubünden und das Wallis besonders an. Wandern, Biken und Klettern in den Sommerferien, Skifahren und Wellnessen in den Winterferien – alles ist möglich. Im Kanton Graubünden befinden sich die bekannten Ziele St. Moritz, Laax und Davos, aber auch versteckte Perlen wie Vals, mit dem einzigartigen Thermalbad. Das Wallis beherbergt die höchsten und auch berühmtesten Schweizer Berge - die Dufourspitze und das Matterhorn befinden sich dort. Auch der grösste Gletscher der Alpen, der Aletschgletscher, befindet sich im Kanton Wallis. Auch in den tieferen Lagen gibt es einiges zu sehen: Traditionelle Bergdörfer wie Evolène und Grimentz sind bei Touristen noch weitgehend unbekannt. Eine weitere Besonderheit im Wallis ist die Weinkultur. Bereits 800 v. Chr. wurde das spezielle Klima im südlichen Kanton ausgenutzt um Reben zu kultiviert. Auch heute ist die Weinkultur allgegenwertig und die Walliser produzieren rund 60% der hierzulande hergestellten Weine.
2. Die schönsten Schweizer Städte
Die Schweiz hat, auch dank den vier Landesprachen, eine sehr vielfältige Kultur. Diese zeichnet sich auch in den grossen Städten ab, die, je nach Grossregion, einen sehr unterschiedlichen Charakter haben. Die beliebtesten Städte in der Deutschschweiz sind Zürich, Luzern, St. Gallen, Basel, Grindelwald und Bern. Alle bieten Sehenswürdigkeiten, eine Altstadt und guten Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel.
In der Westschweiz häufig besucht sind Lausanne, Montreaux, Genf und Neuchâtel. Besonders während des Montreaux Jazz Festivals oder der fête des vignerons lohnt sich ein Besuch in dieser schönen Region.
Das Tessin punktet vor allem mit dem mediterranen Klima und der südländischen Kultur und Architektur. Das Lugano Film Festival und das Musikfestival Moon & Stars sind kulturelle Attraktivitäten in der Region.
Die Grand Tour of Switzerland vereint viele dieser Städte in einer Tour von rund 1'600 Kilometern. Dabei werden 44 Top Attraktionen besucht, 11 davon sind UNESCO Welterbe. Über 5 Bergpässe, vorbei an 22 Seen bekommt man das Beste der Schweiz zu sehen.
3. Reisen in der Schweiz
Dank dem weitreichenden Strassennetz und dem gut ausgebauten öffentlichen Verkehr mit Bahn, Bus und Schiff, ist Reisen im Inland verhältnismässig unkompliziert. Die Schweizer sind, mit durchschnittlich über 2'000 km pro Jahr und Person, Weltmeister im Zugfahren und nutzen die Bahn auch um im Inland in den Urlaub zu gehen. Die Züge hierzulande gehören zu den pünktlichsten weltweit (auch wenn das Herr und Frau Schweizer nicht immer wahrhaben wollen) und fahren nach dem Taktfahrplan. Das heisst, dass tagsüber mindestens stündlich von jedem Bahnhof aus ein Zug in mindestens eine Richtung fährt.
Auch die Reise mit der Bahn lässt sich zum Erlebnis machen: auf Panoramareisen wie dem Glacier Express zwischen Zermatt und St. Moritz und dem Bernina Express zwischen Chur und Poschiavo kann man die einzigartigen Landschaften in einem komfortablen Zugabteil geniessen. Die Schifffahrt ist ein weiterer wichtiger Teil des Schweizerischen ÖV-Netzes. Auf allen grösseren Seen betreiben Schifffahrtsunternehmen moderne und auch traditionelle Schiffe. Besonders sehenswert sind dabei die alten Dampfschiffe, die noch auf dem Vierwaldstädtersee, dem Zürichsee, dem Brienzersee und Thunersee, dem Genfer See und dem Vierwaldstättersee unterwegs sind.
Da besonders der ÖV schnell teuer werden kann, lohnen sich Tageskarten, Halbtax-Abos, Ausflugs-Abos oder Spezialangebote und Sparbilletten. Auch für Kinder gibt es verbilligte Billette und als Familie kann man vom Familien-GA profitieren.
Falls einem ein Reiseziel so gut gefällt, dass man sich am liebsten dort niederlassen möchte, gilt es einiges zu beachten. Lesen Sie unseren Artikel mit Gesetzen zum Wohnen in der Schweiz bevor Sie sich in Zürich oder Bern niederlassen. Auch Informationen zu den besten Arbeitgebern der Schweiz können die Entscheidung erleichtern.